Die neuen leichten und mittleren Unimog der Baureihen 408 (U 90) und 418 (U 110, U 140) lösen 1992 die noch recht jugendlichen Vorgängermodelle der Baureihe 417 ab. Im Mittelpunkt der Innovationen steht ein rundum neu gestaltetes Fahrerhaus. Ins Auge fällt vor allem die sehr schräge Frontpartie, die eine gute Übersicht nach vorne vermittelt. Bei Bedarf erhält die Motorhaube sogar einen asymmetrisch auf der Fahrerseite angeordneten Sichtkanal, der eine bestmögliche Sicht auf Anbaugeräte im Arbeitseinsatz gewährleistet und ein schnelles An- oder Abkoppeln von Geräten auch im Ein-Mann-Betrieb erlaubt. Die Baureihe steht für einen konsequenten Ganzjahreseinsatz, bedingt durch die Vielseitigkeit im Gerätebetrieb.
Deutlich mehr Platz, Komfort und Funktionalität
Die komplett neu gestaltete Kabine bietet deutlich mehr Platz als bisher, sehr übersichtlich angeordnete Bedienungselemente und nicht zuletzt ein freundliches Arbeitsumfeld. Zu den technischen Besonderheiten des neuen Mercedes-Benz Unimog zählen außerdem das Anti-Blockier-System ABS, neue Common-Rail-Direkteinspritzmotoren aus dem Pkw-Bereich sowie das neuartige Geräte-Verriegelungssystem „Servolock“.
Der Funmog – Geländewagen des Jahres 1994
Doch es gibt zeitweilig auch einen anderen Kundenkreis: Japaner haben den Mercedes-Benz Unimog als Freizeitmobil entdeckt. Dadurch gilt der Unimog – ein Nutzfahrzeug durch und durch – auf einmal als das Statussymbol eines ausgewählten Publikums. Daimler-Benz reagiert mit dem „Funmog“ und präsentiert einen wuchtigen, schwarzblaumetallic-farbenen Unimog aus der Schweren Unimog-Baureihe und einen metallic-roten Unimog U 90 aus der leichten Unimog-Baureihe. Beide zeichnen sich durch reichlich Chromschmuck aus. Prompt gewinnt der veredelte Unimog im Frühjahr 1994 die Wahl zum „Geländewagen des Jahres“. Im gleichen Jahr durchbricht der Unimog die Schallmauer von 300 000 Einheiten – für ein Spezialfahrzeug eine immense Zahl.
Quelle: www.mercedes-benz.de