Wie kommen die Häuser ins Museum?
Neu: Themenführungen bieten Blick hinter die Kulissen
Mit einem neuen Angebot wartet das Museumsdorf Hösseringen ab dieser Saison auf: Im Rahmen von „Themenführungen“ möchte das Landwirtschaftsmuseum Lüneburger Heide seinen Besuchern regelmäßig einen „Blick hinter die Kulissen“ gewähren. An mehreren Freitagen sollen Aspekte der Museumsarbeit abseits des alltäglichen Betriebes vorgestellt sowie Bereiche gezeigt werden, die dem Besucher normalerweise verschlossen bleiben.
Los geht es am Freitag, dem 12. April mit der Frage „Wie kommen die Häuser ins Museum?“ Zwischen 15 und 17 Uhr wird Museumspädagoge Günther Reimers technische Lösungen der Translozierung erläutern. Im Rahmen eines Rundganges durch das Museumsdorf wird der Fachmann beispielhaft für einzelne Gebäude, etwa das Kötnerhaus aus Bahnsen, den Brümmerhof oder das Haus aus Eschene, darlegen, wie im konkreten Fall vorgegangen wurde und welche Voraussetzungen zu beachten waren. „Bereits im Jahre 1983 führte das Museumsdorf mit dem Torhaus aus Thielitz eine Ganzteiltranslozierung durch, das war damals neu und richtungsweisend“, so Reimers, der auch darauf eingehen wird, wie sich die Methoden und die Sichtweisen innerhalb der Museen in den vergangenen Jahren verändert haben – von der völligen Zerlegung der Gebäude bis hin zum Transport von großen Gebäudeteilen im Verbund. Darüber hinaus wird er erklären, nach welchen Gesichtspunkten Gebäude für die Umsetzung ins Freilichtmuseum ausgewählt werden. Treffpunkt ist um 15 Uhr im neuen Eingangsgebäude.
Am 26. April unternimmt Museumsarchivar Dr. Hans-Jürgen Vogtherr anhand der Bibliothek des „Provinzialvereins für das Fürstentum Lüneburg“ eine Reise in die Geschichte der Landwirtschaft, und am 31. Mai erzählt Museumsleiter Dr. Ulrich Brohm in seinen „Hausgeschichten“ von Häusern und ihren Bewohnern.
Das Haus aus Oldendorf am originalen Standort
Die anderen beiden Bilder beim Wiederaufbau
Quelle: www.museumsdorf-hoesseringen.de
