Hersteller: Valmet Type: 565 Baujahr: 1966 Motor: Valmet 310 B Zylinder: 3 Wassergekühlt Hubraum: 2700 ccm Zylinder Durchmesser: 100 mm Hubhöhe: 114 mm Kraftstoff: Diesel Direkteinspritzung Zündreihenfolge: 1-2-3 Einsprizdruck: 175 kp/cm2 Leerlaufdrehzahl: 650 U/min Motorleistung 39 kW / 52 PS Synchron-Getriebe: 6 Vor / 2 Rück Zapfwelle: 540 und 750 U/min Bereifung vorne 7.50 – 16 AS Bereifung hinten 12.4/11-32 AS |
Abmaße: L = 3000 x B = 1700 x H = 1910 mm Breite max.: 2240 mm Radstand: 1900 mm Verstellbare Spurweite vorn: 1370-1470-1570-1670 mm dito für hinten: 1420-1530-1640-1740-1840-1940 mm Kurvenfahrradius, der kleinste: 2900 mm Gewicht: 1930 kg Hydraulikpumpe Leistung: 25l bei 2250 U/min. Druckbegrenzungsventil Öffnungsdruck 130kp/cm2 Maximale Hubkraft 1.350 kg Zapfwellendrehzahl: 540er Zapfwelle Wellendurchmesser: 1 3/8” Kraftstofftank: 40 Liter Motorölmenge 6,4 Liter Getriebeölmenge: 12,5 Liter Kühlwassermenge: 10 Liter Geschwindigkeit max: 30 km/h |
August 2010 der Valmet ist da – die erste Probefahrt nach der Ankunft bei uns.
Zur Geschichte des Valmet 565
Im Jahr 1964 begann die Produktion des Valmet 565 und löste den bis dahin erfolgreich verkauften Valmet 361 D ab. Als größte Innovation bot der Valmet 565 ein synchronisiertes Getriebe an. Dabei wurde die Gruppenschaltung (langsam + schnell) synchronisiert. Als einziger Hersteller konnte Valmet seiner Zeit ein solches Getriebe auf dem finnischen Markt anbieten. Ergänzent gab es zum Handgashebel nun auch ein Fussgaspedal als Standardausrüstung. Deshalb war die Werbebotschaft “Jetzt fahren Sie Ihren Traktor wie Ihr Auto”.
Eine Besonderheit beim Valmet ist der gußeiserner Dieseltank, ein tragendes Bauteil zwischen dem Motor und dem Getriebe.
Wie beim Vorgänger dem 361 D hat der 565 einen 3-Zylinder Diesel Motor.
Optisch sind sich beide Traktoren sehr ähnlich. Jedoch hat der 565 als erster Valmet ein großes verchromtes “V” auf dem Kühlergrill, was sich seit dem nun auf alle Valtra Traktoren befindet.
Infos über unseren Valmet 565
Den Trecker kaufte ich im August 2010 von einem Händler in Österreich.
Laut der Aussage des Händlers ist er aus erster Hand. Die Firma Eicher soll in den 60er Jahren den Valmet aus Finnland importiert haben.
Wie man auf den Bildern sehen kann, ist der Trecker noch fast wie im Urzustand. Der Motor springt an und er fährt. Mehr Funktionen sind im Moment noch nicht möglich. Da der Trecker über eine lange Zeit still stand, entschließe ich mich für eine komplette Überholung.
Nach dem wir den Trecker abgeladen haben mache ich die erste Probefahrt und stelle fest das der Motor sehr gut anspricht und die Getriebegänge sich alle schalten lassen. Die Motorhaube ist jedoch stark verbeuelt, Licht und Blinker sind nicht mehr vorhanden und die Hydraulik funktioniert nicht.
Motor und Kraftstoffzufuhr werden zunächst einmal überholt. Die Verkleidung wird abgebaut und alle Blechteile ausgebeult damit sie eine glatte Oberfläche bekommen. Im Juni 2011 lasse ich die Teile lackieren. Nach dem die neue Farbe trocken ist wird der Kabelbaum und die Elektrik erneuert.
August 2011 – Zunächst wird nur die Optik verbessert, das reicht für eine Ausstellung auf dem Oldtimertreffen in Letterhaus bei Dülmen.
Dezember 2012- Der Valmet 565 wird für den TÜV und damit einer Straßenzulassung fertig gemacht.
Da die Heckhydraulik sich noch nicht rauf und herunter geht, wird der Druck der Hydraulikpumpe überprüft. Die Hydraulinkpumpe ist in Ordnung. Nach dem Öffnen der Heckhydraulik wird schnell klar das nur das Gestänge im inneren ausgehackt ist. Die Heckhydraulik funktioniert wieder.
Nicht alle Originalteile können erhalten bleiben. So müssen wir die Lichtmaschine erneuern weil die vorhandene keinen Strom erzeugte.
Andere Teile müssen hinzu kommen. So schreibt der deutsch TÜV vor, das auch vorne Blinker angebracht sein müssen. In der finnischen Version aus den 60er Jahren sind diese nicht vorgesehen. Manche Kompromisse sind notwendig wenn der Trecker nicht nur zum Anschauen in der Ausstellung stehen soll.
Hinterradbremse links
Bei einer Probefahrt stelle ich fest, das Hinterrad links brems nicht. Die Schraube zum Einstellen des Bremsgestänge ist gerissen. Diese habe ich nun durch eine neue Schraube ersetzte.
Zapfwellen Getriebe undicht
Stelle nach der Probefahrt auch fest, das Getriebe ich nicht dicht. Es verliert langsam Getriebeöl. Deshalb öffne ich den Deckel hinten und nehme die Zapfwelle ab. Die Dichtflächen werden gereinigt und mit neuer Dichtmasse wieder zusammen gesetzt.
Heckhydraulik ist undicht
Weil die Heckhydraulik undicht ist, rechts und links verliert der Dreipunkt-Kraftheber beim Anheben und Senken Hydrauliköl, nehme ich sie auseinander. Die 4 O-Ringe (innen / aussen) werden erneuert.
Die fertigen Teile für den Lackierer….
Die Heckhydraulik läuft jetzt. Sie wurde wieder zusammen gebaut.
Die Lagerung der Vorderachse ist ausgeschlagen. Austausch der Buchsen und Neuanfertigung der Bolzen.
Die Lackierarbeiten sind abgeschlossen, nun kann der Schlepper wieder zusammen gebaut werden.
Mit dem Zusammenbau geht es weiter voran…..
Die Reifen werden aufgezogen, bald steht der Valmet 565 wieder auf eigenen Füßen….
Jetzt muss er noch zum TÜV für eine Neuabnahme, erst dann kann er in Deutschland das erste mal zugelassen werden. Hoffentlich klappt alles.
Wer bei einem 48 Jahre altem Schlepper nicht gleich alles ganz auseinander nimmt und repariert, fängt zweimal an. Bei einer Probefahrt hat sich die Kupplung verabschiedet…..
Die neue Doppelkuppung für Getriebe und Zapfwelle ist eingebaut.
Der Zylinderkopf vom Motor Valmet 310 B wurde plangeschliffen und die Ventile schön eingeschliffen.
Eine neue Zylinderkopfdichtung für den Motor Valmet 310 B dem 3-Zyinder.
Hallo,
Valmet fine!
Ihnen fehlt die Motor grauer Seitenwänden. Ich weiß, dass es immer noch neu, aber nicht im Geschäft.
wird durch Valmet Club Forum ad verfasst. Gesucht = „OSTETAAN“
Die Galerie hat eine Menge Geschichte valmet Bildern. Natürlich können Sie auch join the club, wenn Sie es wünschen.
Ich bedaure die armen deutschen Sprache, habe ich google übersetzen.
br. Vito
Hallo Vito,
genau das suche ich, die beiden grauen Seitenbleche unterhalb der Motorhaube und den Startschalter.
Gruß Dirk