Für Blechspielzeugsammler gibt es interessante Neuigkeiten bei blechmodelle.com !
Der legendäre tschechische Blechspielzeugtraktor zum Aufziehen feiert seinen 55. Geburtstag – aus diesem Anlass wurden 555 Stück Zetor Jubiläumstraktoren (das seinerzeit erste Traktormodell übrigens) mit einer speziellen Bedruckung und Metallfelgen, dazu passendem Anhänger, ebenfalls mit Metallfelgen, einem kleinen wunderschönen Blechschild und einem Echtheitszertifikat hergestellt.
Und das zu einem für Jedermann wirklich erschwinglichen Preis!
Jeder Traktor hat seine eigene Herstellungsnummer auf dem Unterboden. Wertsteigerung voraus programiert!
Dieser Traktor ist, wie alle anderen auch, ausgestattet mit einem sehr robusten Getriebe (3 Vorwärtsgänge und Rückwärtsgang), Handbremse und lenkbarer Vorderachse. Das Modell verfügt über ein kräftiges Qualitätsfederwerk und wird mit einem mitgelieferten Schlüssel aufgezogen. Je nach eingelegtem Gang fährt der Traktor schnell oder langsam. Jedes Modell wird mit echter Gummibereifung ausgeliefert.
Der Anhänger des Jubiläums-Sets ist voll funktionsfähig mit beweglicher Klappe, Metallfelgen, Gummibereifung und hinten mit einer Anhängerkupplung.
Lieferung im bunt gestalteten Jubiläums-Geschenkkarton.
Geschichtliches zum Unternehmen KOVAP:
(Zitat KOVAP)
Die Produktion mechanischer Blechspielzeuge hat in Semily eine bereits 60 Jahre lange Tradition. Die ersten Produkte (aus1946) stammten von den Gebrüdern Sedlák – sie errichteten in Bereichen der ehemaligen Textildruckerei eine Blech-druckerei, -stanzerei, einen Werkzeugbau und ein Lager. Damals beschäftigte die Firma 15 Mitarbeiter.
Das erste Produkt war eine Spielzeugdampfwalze. Sie hatte einen ungewöhlnlichen Federapparat – normalerweise wird als Energiespeicher ein Stahlband verwendet, eine aufgerollte Blattfeder, wie sie zum Beispiel von mechanischen Uhren bekannt ist. Der Konstrukteur Eduard Sedlák benutzte bei der Dampfwalze jedoch eine Spiralfeder. Das Spielzeug konnte sich auch Dank eines originellen Mechanismus vorwärts und rückwärts bewegen, genauso wie eine echte Walze. Die Lithografie wurde im Offsetdruck auf das noch unverformte Blech aufgebracht.
Die Fabrik der Gebrüder Sedlák hat sich dann bis zum Jahr 1950 erfolgreich entwickelt, die damalige politische Situation machte aber selbständigen Unternehmern das Leben schwer und so kam es dazu, dass die Gebrüder Sedlák das Angebot der Genossenschaft SVED Liberec angenommen haben und in die Genossenschaft ( eine sozialistische Firmenstruktur ) eingetreten sind. Eduard Sedlák arbeitete weiter als Konstrukteur und in den Jahren 1954-1956 entwickelte er gemeinsam mit František Zeman das Spielzeug „Traktor Zetor“. Dieses mechanische Blechspielzeug hatte eine originell konstruierte Mechanik, die drei Gänge vorwärts und auch einen Rückgang hatte. Der einzigartige Traktor wird seit 1956 bis heute, d.h. ohne Unterbrechung bereits seit 60 Jahren produziert und verkauft. Dazu später mehr.
In 60er Jahren kam es zu Veränderungen in der Gebietsverwaltung und die Stadt Semily aus dem Liberec-Kreis wurde dem Kreis Ostböhmen zugeschlagen. Das Semily-Werk wurde Teil der Metallgenossenschaft Kovo Náchod, die von großen Staatsunternehmen mit der Produktion von Spielzeugen beauftragt war. Solche Unternehmen mussten seit Anfang der 50er Jahre obligatorisch eine gewisse Prozentzahl Konsumgüter produzieren. Im Jahr 1960 übernimmt die Metallgenossenschaft Náchod die Spielzeugproduktion der Firma Chyrana, die sich auf die Produktion medizinischer Anlagen spezialisiert. So verlagert sich die Produktion von Funkpistolen, Marienkäfern und Hubschraubern in das Semily-Werk.
Nach 1960 fängt man an Kunststoffspielzeuge, zu produzieren, weshalb einige ursprünglich aus Blech erzeugte Spielzeugteile durch Plastikstanzteile ersetzt wurden. Die Produktion der Kunststoffspielzeuge steigt in den 70er Jahren noch an, aber auch die Blechspielzeugproduktion wird weiter erfolgreich fortgesetzt. Die Blechspielzeuge finden ihren Absatz insbesondere auf sog. kapitalistischen Märkten. Da zu dieser Zeit in der Tschechoslowakei mehrere Metallgenossenschaften tätig waren und die Exportfirmen Probleme mit deren Unterscheidung hatten,exportierte die Metallgenossenschaft Náchod forthin unter dem Namen KOVAP ( was soviel wie Blech und Plastik bedeutet ). Damals beschäftigte das Semily-Werk 120 Mitarbeiter und war somit das größte Werk der Metallgenossenschaft.
Es wurden immer mehr Kunststoffspielzeuge für die Produktion entworfen und Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre versuchten einige der Führungskräfte die Stilllegung der Blechspielzeugproduktion durchzusetzen, weil sie zu kompliziert und teuer gewesen sei. So wurden das Spielzeug „Junge auf Dreirad“ (letzter Entwurf von Eduard Sedlák vor seinem Austritt aus der Metallgenossenschaft) und zugleich auch das älteste Spielzeug – die Dampfwalze nicht weiterproduziert. Von den Blechspielzeugen verblieben in der Produktion, wegen ihrer Exporterfolge, nur der Traktor mit Getriebe und der Marienkäfer.
Ende der 80er Jahre bekommt die Metallgenossenschaft ein Angebot aus der BRD – von der bekannten Spielzeugfirma Georg Kellermann Nürnberg – zum Verkauf standen die Werkzuge zur Herstellung der letzten Serie der CKO Blechspielzeuge. Der damalige Leiter des Semily-Werkes Václav Drašnar überzeugte die Betriebsleitung von KOVAP und so fängt man, am Ende der 80er Jahre an, in Semily einige Spielzeuge der Firma Kellermann zu produzieren.
Anfang der 90er Jahre löst sich die Metallgenossenschaft Náchod auf. Aus ihren Bestandteilen Semily – und Nový Hrádek-Werk transformiert sich eine neue Genossenschaft, welche die Exportmarke Kovap aus den 70er Jahren übernimmt.
Die neu entstandene Firma hörte allmählich mit der Herstellung der Pastikspielzeuge auf und begann sich auf die Herstellung der mechanischen Blechspielzeuge zu spezialisieren. Dadurch konnte sie in der ersten Hälfte der 90er Aufträge zur Herstellung der mechanischen Blechspielzeuge der bekannten Firma SCHUCO gewinnen, welche schon vor dem zweiten Weltkrieg Blechspielzeug produzierte.
Das Unternehmen „Nostalgiemodelle aus Blech“ aus Wörth an der Donau bei Regensburg besteht seit dem Jahre 2005. Es ist ein Familienbetrieb und beschäftigt sich mit dem Verkauf von handgemachten und handlackierten Blechmodellen, litographiertem Blechspielzeug und Modellautos, sowie dazu passenden Blechschildern und wurde vom Inhaber Herrn Johannes Schmid gegründet. Herr Schmid ist selber ein begeisterter Sammler von Blechspielzeug und ist durch diese Leidenschaft auf die Idee gekommen, anderen Menschen den Charme von schönem Blechspielzeug näher zu bringen. Im Lieferprogramm sind zurzeit ca. 270 verschiedene Modelle aus dem Bereich Oldtimer und Nutzfahrzeuge, Motorräder, Feuerwehrmodelle, Bulldogs und Traktoren, sowie Militärmodelle und Flugzeuge. Mehrmals im Jahr wird das Verkaufsprogramm mit neuen Modellen ergänzt. Es wird sowohl an Endverbraucher wie auch an Wiederverkäufer verkauft. Ausgeliefert wird in Deutschland und nach ganz Europa.
Nostalgiemodelle aus Blech
Internet www.blechmodelle.com
Neuheit 2013:
Ab Mitte Februar wird es voraussichtlich bereits die Traktor-Neuheit für dieses Jahr geben. Es kommt ein wunderschönes Allgaier Traktormodell AP 16 auf den Markt. Die KOVAP Fan-Gemeinde kann sich bereits freuen, denn das Modell kann bereits im Webshop von „Nostalgiemodelle aus Blech“ vorbestellt werden!
Überdies gibt es ein weiteres Traktorzubehör-Modell: Einen sehr schönen Pflug.